Theodor Fontane (1819-2019)

Fontane Denkmal in Neuruppin (Ulrich Gäbler)
Fontane Denkmal in Neuruppin (Ulrich Gäbler)

Theodor Fontane

wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin als Sohn eines Apothekers geborenen.  Für das Land Brandenburg sind insbesondere seine Wanderungen durch die Mark Brandenburg identitätsstiftend. Er beschreibt darin Orte, Landschaften, Schlösser und ihre Bewohner.



Vortrag im Chamisso Museums in Kunersdorf
Vortrag im Chamisso Museums in Kunersdorf

 

Vorträge:

 

„Fontane wie er war. Biografisches und Historisches“

 

Fontane, dessen Leben lang und steinig war, hat mit seinen literarischen Werken die Identität Brandenburgs mitgeprägt. Als Landschaftsbeschreiber, Journalist, Theaterkritiker, Romancier, Lyriker, Erzähler und Kriegsberichterstatter erlangte er einen festen Platz in unserer Literaturgeschichte. Der Vortrag stellt Fontane als einen Sohn seiner Zeit dar. Die sich im 19. Jahrhundert rasanten Veränderungen prägten seine persönliche Entwicklung und sein literarisches Schaffen. Sein erster und einziger historischer Roman „Vor dem Sturm“ und die Kriminalnovelle „Unterm Birnbaum“ handeln im Oderbruch, seine Wanderungen führten ihn zu vielen Orten unserer Heimat und auch nach Kunersdorf. 

 

„Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben. Und vor allem sollen wir (…) den großen Zusammenhang der Dinge nie vergessen.“ (Fontane)

 

 

Spurensuche "Vor dem Sturm" Geschichte, Personen und Orte"

 

 

Überschwänglich schrieb er nach seinem Studium am 28. Mai 1860 in der Friedersdorfer Bibliothek an seine Mutter:

"Zehn Generationen von 500 Schulzen und Lehmanns sind lange nicht so interessant wie 3 Generationen eines einzigen Marwitz. Wer den Adel abschaffen will, schafft den Rest von Poesie ab."

 

Mit diesem Preußenbild, das sich im Verlaufe der Zeit änderte, beginnt er die Arbeit an seinem ersten Roman „Vor dem Sturm“. Die Bedeutung des Erstlingswerkes, das im Schicksalswinter 1812/13 handelt, lag für Fontane in seiner preußischen Gesinnung: „O lerne denken mit dem Herzen und lerne fühlen mit dem Geist“.

 

Handlungen und Hauptpersonen, die zum großen Teil im Oderbruch angesiedelt sind, befassen sind mit der Frage, ob das Volk im Kampf gegen Napoleon bewaffnet werden muss oder nicht.

 

Die Spurensuche führt zu historischen Orten und Personen.