50 Jahre Gedenkstätte Seelower Höhen.

Verantwortung für die Zukunft

 

Gerd-Ulrich Herrmann

 

Jahrbuch Märkisch-Oderland 2016, Seelow 2015


Die Außensicht eines ehemaligen Leiters der Gedenkstätte Seelower Höhen!

 

Seit zwei Jahren keine Veranstaltungen. Öffentliche Diskussionen in der Gedenkstätte Seelower Höhen unerwünscht. Präsentation der neuen Konzeption, des Films und der Ausstellung "Ver-blentet" unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

 

Seit mehreren Jahren liegt die inhaltliche Arbeit der Gedenkstätte in den Händen des „Vereins Zeitreisen e. V.“, vertreten durch Herrn Voigt.Mit Unverständnis nehme ich zur Kenntnis, dass die öffentlichen Verleumdungen gegenüber meiner Person von den Fraktionen des Kreistages und führenden Vertretern des Landkreises stillschweigend geduldet werden. Die haltlosen bereits mehrfach von mir widerlegten Behauptungen unterstellen der Bundes- und Landesregierung, dem Landrat, dem Bildungsausschuss und den zahlreichen promovierten Historikern, die die Entwicklung des Erinnerungsortes von 1992 bis 2015 wissenschaftlich begleitet hatten, ein über Jahrzehnte andauerndes kollektives Versagen und die Verschwendung von Steuergeldern.

 

Jüngstes Beispiel ist die bereits genannte Ausstellung. Die Gegenargumentation erhielten der Landrat, der 1. Beigeordnete, der Vorsitzende des Bildungsabschlusses, die Leiterin der Gedenkstätte und der Leiter des Jugend- und Schulamtes. Bisher keine Reaktion.

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Ungewissheit verbreitet in der Pressemitteilung 35/2022 des Landkreises Märkisch Oderland!

 

Vorstellung der neuen Gedenkstättenkonzeption „Seelower Höhen ’45. Dem Krieg begegnen – den Frieden bewahren“

 

 

Aus dem „Statements der wissenschaftlichen Beiratsmitglieder“:

 

 

Dr. Jürgen Reiche behauptet: „Dass hier in Deutschland bislang nicht angemessen an diesen Kriegsschauplatz erinnert wird, ist unverantwortlich und geschichtsvergessen, dass auf dem Schlachtfeld über die Gebeine der Verstorbenen heute Gülle ausgefahren wird eine Schande.“

 

 

Dr. Ansgar Reiß behauptet: „Nach 1990 blieb eine angemessene Aufklärung über die Geschichte und ein respektvoller Umgang mit den Toten praktisch ausschließlich privaten und kommunalen Initiativen überlassen. Deren Mittel waren durchwegs ganz unzureichend, zumal es nicht nur um einen einzelnen Platz, sondern ein gewaltiges Areal im Oderbruch geht. Ständig treten neue Zeugnisse des Krieges zutage, und ständig müssen neu aufgefundene Tote umgebettet werden. Zumeist wird das aber nicht einmal dokumentiert. Es ergibt sich das Bild einer traurigen Vernachlässigung, ja eines Auslöschens der Geschichte.“

 

 

Kein Kommentar. Die Wissenschaftler können sich gern bei Ausgrabungen und Zubettung der sterblichen Überreste der gefallenen deutschen und sowjetischen Soldaten über die Wahrheit informieren. Ich stehe den Mitgliedern für ein Informationsgespräch zur Verfügung.